Sonntag, 13. November 2011

Stress mit den Analbeuteln!!!

In den letzten Wochen hat ein Erbe aus Smarties' früherem Leben uns alle in Atem und auf Trab gehalten. Alles fing ganz harmlos an: Smarties rutschte immer häufiger mit dem Po über den Fussboden und putzte sich immer häufiger in dieser Region. Würmer konnten ausgeschlossen werden, also hatte sie wahrscheinlich Probleme mit den Analbeuteln. Gut, nix wie hin zum Tierarzt, ausdrücken lassen und dann wäre der Spuk schon vorbei. Das dachte ich mir jedenfalls. Die Tierärztin stellte fest, dass es nicht mehr möglich war die Anabeutel zu entleeren, dass diese hochgradig entzündet waren und der Krankheitsverlauf, aber irgendwie "faul" wirkte. Smarties bekam Antibiotika und wir wurden an eine berliner Praxis verwiesen, die auf OPs spezialisiert ist. In dieser Praxis wurde uns die Tatsache, dass die Analbeutel raus müssten bestätigt, allerdings kam noch etwas hinzu: Die Tierärztin dort bemerkte, dass im Bereich des Enddarmes viel Narbengewebe gewuchert war, dieses musste auch raus. Am 20.10.2011 war der OP- Termin. Mir ging es schon tagelang vorher nicht mehr gut. Ich hatte, wie jeder Hundebesitzer, einfach Angst, dass etwas schief gehen könnte.

Der Tag kam. Smarties verkraftete die OP super und glänzte mit Top Herz- und Kreislaufwerten, außerdem bekam sie viel Lob vom Team für ihr kooperatives Verhalten. Das Geheimnis um die Diagnose wurde gelüftet: Smarties muss in der Zeit, bevor sie zu mir kam, etwas spitzes oder scharfkantiges gefressen haben. Dieses Teil hatte dann den Enddarm im Bereich des Afters aufgeschlitzt und sogar durchbohrt. Das Narbengewebe hatte es überwallt und aufgelöst, sodass der Täter nicht mehr auffindbar war. Die Analbeutel waren angeritzt und in ihnen hatte sich mit der Zeit und wahrscheinlich stufenweise die Entzündung aufgebaut. Ich war heilfroh über diese Diagnose, denn es bedeutete, dass Smarties nach der OP keine Schwierigkeiten mehr haben dürfte. Und so war es auch. Die Heilung verlief phänomenal schnell. Nach 5 Tagen hatte ich allerhand zu tun meine kleine Jagdhündin einigermaßen zu bremsen und zu bändigen. Seit dann die Fäden gezogen wurden, war sie ieder ganz die Alte und wir hatten mit keinen Problemen mehr zu kämpfen!

Und so haben wir ein weiteres Erbe aus ihrer Vergangenheit erfolgreich aus der Welt geschafft. Ich bin einfach nur froh, dass alles glatt gelaufen ist und ich meinen Hund, so wie ich sie kenne, nämlich fröhlich und wild, wieder habe!

Über mich

Mein Bild
Meine Natur- und Tierliebe liegt mir einfach im Blut. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der mich keine Tiere begleitet hätten. Mit 15 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Hund: den Riesenschnauzer Moray vom Nordexpress. Die Erlebnisse mit ihm waren absolut prägend für mich. Er war ein starker und stolzer Rüde, dem mit Dominanz oder Zwang nicht beizukommen war. Die Zusammenarbeit mit ihm war ein Geschenk und so lehrte er mich in den drei Jahren seines kurzen Lebens ungeheuer viele Dinge über Hunde und Menschen. Meine Hunde und mich verbindet die Lust an der Welt und unsere Freundschaft. Auf dieser Basis arbeiten wir miteinander.

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