Mittwoch, 3. August 2011

Der Ton macht die Musik! - Ein Artikel über Hundepfeifen

Schon bevor ich Smarties hatte, habe ich mit Chester mit einer Hundepfeife gearbeitet. Es gab eine Zeit, da war ich von Hundepfeifen nicht überzeugt, weil ich von so wenig Material, wie nur möglich, in der Hundeausbildung abhängig sein wollte. Heute sehe ich das anders. Der Ton einer Hundepfeife ist immer gleich, unabhängig von den eigenen Emotionen (Angst um den Hund, Wut auf den Hund, wenn er Ärger macht, außer Atem, weil man dem Hund nachgerannt ist). Die Hundepfeife ist recht laut und kommt auch gegen Wind gut an und wenn man heiser ist oder starke Halsschmerzen hat, ist sie ein wahrer Segen. Heute bin ich von der Arbeit mit der Hundepfeife begeistert.

Bleibt immer noch die Frage des Modells. Von Ultraschall- Pfeifen oder dergleichen rate ich ab, woher soll ich wissen, ob der Hund die Pfeife hört, wenn ich sie nicht höre? Wie soll ich den Hund auf ein Signal trainieren, dass ich nicht wahrnehmen kann? Deshalb benutze ich hörbare Pfeifen. Zu beginn arbeitete ich mit dem folgenden Modell:
 Die obige Öffnung erzeugt einen glatten Ton, die untere Öffnung erzeugt einen Triller. Erhätlich bei Fressnapf, Kostenpunkt: ca. 10 €.

Für Smarties Ausbildung machte ich mir dann Gedanken um das Kommando "Down!", dafür brauchte ich den Triller. Als Testlauf wollte ich Chester beibringen auf den Triller hin zu stoppen. Die Arbeit verlief schleppend und er war nie ohne Handzeichen nur auf den Triller hin in der Lage das Kommando auszuführen. Also machte ich mir meine Gedanken.Da die Pfeife von beiden Seiten aus betrachtet gleich lang ist, erzeugt sie bei der Benutzung der einen Öffnung, jeweils die gleiche Tonhöhe, wie bei der Benutzung der anderen Öffnung. Der Ton ist immer gleich hoch!!!! Nur das wenig markante Heben und Senken des Trillers ist der einzige Unterschied! Wie soll ein Hund diesen Unterschied im Eifer des Gefechts heraushören??? Ich flöhte das Internet und fand in einem Wachtelhund- Forum den Tipp: Ein anderes Modell Pfeife.
Erhältlich bei http://www.romneys.de/, Kostenpunkt: 16 € (ohne Versand). Die längliche Pfeife erzeugt den glatten Ton, die Trillerpfeife den Triller.

Hier sind beide Pfeifen unterschiedlich lang, damit unterschiedliche Tonhöhen bei den unterschiedlichen Pfiffen. Der glatte Ton für´s Herankommen ist deutlich höher, als der Triller. Der Triller kommt gestochen scharf und eindrucksvoll. Chester findet die Übung "auf Triller stehen bleiben" immer noch öde und sinnlos, aber bei Smarties hat es mir die Ausbildung zum "Down!" deutlich erleichtert. Zum Glück war Chester mein Testkaninchen. Danke dafür Chesti! Insgesamt stellt die Pfeife in meinen Augen aus den oben genannten Gründen eine Erleichterung im Alltag mit den Hunden dar, außerdem macht die Arbeit damit viel Spaß!

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Über mich

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Meine Natur- und Tierliebe liegt mir einfach im Blut. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der mich keine Tiere begleitet hätten. Mit 15 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Hund: den Riesenschnauzer Moray vom Nordexpress. Die Erlebnisse mit ihm waren absolut prägend für mich. Er war ein starker und stolzer Rüde, dem mit Dominanz oder Zwang nicht beizukommen war. Die Zusammenarbeit mit ihm war ein Geschenk und so lehrte er mich in den drei Jahren seines kurzen Lebens ungeheuer viele Dinge über Hunde und Menschen. Meine Hunde und mich verbindet die Lust an der Welt und unsere Freundschaft. Auf dieser Basis arbeiten wir miteinander.

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