Samstag, 2. Oktober 2010

Über uns

Wir, das sind die Deutsche Wachtelhündin Smarties, der Mittelschnauzerrüde Chester und Hundeführerin Maria, leben seit kurzem im beschaulichen Göttingen. Hier bin ich hergezogen, um mein Studium (Forstwissenschaften) zu beginnen. Mit von der Partie war anfänglich nur Chester. Chester ist mein zweiter eigener Hund. Nach dem Tod meines ersten Hundes, dem Riesenschnauzer Moray vom Nordexpress, wollte ich eigentlich nie wieder einen Hund haben, da mir sein Verlust schmerzlich auf der Seele brannte. Das hielt ich ganze sechs Monate aus. Dann lernte ich den Zwinger „von der Schnapsbrennerei“ kennen. Ich überlegte mir vorher genau, welche Kriterien der zweite Hund erfüllen sollte und suchte Chester gezielt aus. Zu den Kriterien gehörten Freundlichkeit gegenüber Menschen, Beutetrieb und wenig Rauflust mit Artgenossen. Als ich bei seiner Züchterin war, spielte Chester die ganze Zeit nur mit mir. Seinen Geschwistern schenkte er absolut keine Aufmerksamkeit, balgte sich kaum und war Menschen gegenüber äußerst aufgeschlossen. Ich wusste er wird mein Hund. Damals war er schon vier Monate alt und bereitete mir nicht immer nur Freude. Stubenrein wurde er erst mit sieben Monaten. Und im Gegensatz zu vielen anderen Welpen und Junghunden, klebte er mir weder an den Füßen noch erkannte er irgendwelche Autorität an. Unsere erste Zeit war nicht einfach. Mit einem Jahr hatte ich ihn dann soweit, dass er fröhlich und gern mit mir im Bereich Unterordnung arbeitet. Wir traten in den PSK Hannover ein, um unsere Begleithundeprüfung zu machen. Diese legten wir zusammen mit der Ausdauerprüfung erfolgreich im April 2010 ab. Nach längerer Überlegung welchen Sport wir weiter betreiben, stellte sich der Schutzdienst als am besten heraus. Chester hat auch an Agility und Turnierhundesport Spaß, allerdings ist er in der Freifolge nicht mehr zu halten, sobald er sich von einem Artgenossen provoziert fühlt. Ich gebe zu, aufgrund einschlägiger Erfahrungen, war ich dem VPG- Sport ( oder Schutzdienst) gegenüber sehr skeptisch. Diesen Sport kann man nur mit einem ausgesprochen kompetenten Trainer und Helfer ausüben. Der PSK Hannover kann einen solchen Trainer und Helfer vorweisen. Wir arbeiten nur über den Beutetrieb und klammern damit jede Aggression gegen den Menschen aus. Zur Zeit arbeiten wir mit dem Beißkissen. Dabei ist es mir vollkommen egal, ob wir jemals eine Prüfung in diesem Bereich laufen. Wir machen es, weil Chester Freude an der Arbeit mit dem Helfer hat. Privat trainieren wir die Unterordnung, derzeit besonders den Apport und kleine Tricks. Dabei arbeite ich hauptsächlich mit dem Clicker und Futter sowie Beute (Beißwurst). Da Chester über absolut null Jagdlust verfügt, sollte im Laufe meines Studiums ein Jagdhund hinzukommen. Allerdings kommt es manchmal anders, als man denkt. Dazu mehr im nächsten Eintrag.

Chester mit der Beißwurst

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Über mich

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Meine Natur- und Tierliebe liegt mir einfach im Blut. Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der mich keine Tiere begleitet hätten. Mit 15 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Hund: den Riesenschnauzer Moray vom Nordexpress. Die Erlebnisse mit ihm waren absolut prägend für mich. Er war ein starker und stolzer Rüde, dem mit Dominanz oder Zwang nicht beizukommen war. Die Zusammenarbeit mit ihm war ein Geschenk und so lehrte er mich in den drei Jahren seines kurzen Lebens ungeheuer viele Dinge über Hunde und Menschen. Meine Hunde und mich verbindet die Lust an der Welt und unsere Freundschaft. Auf dieser Basis arbeiten wir miteinander.

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